In einer dystopischen Zukunft im Jahr 2064, in der menschliche Klone ein gefährliches Geheimnis bergen, wird ein Journalist von einem Klon um Hilfe gebeten. Doch schon bald gerät sein scheinbar perfektes Leben aus den Fugen, wird die Realität seiner Welt in Frage stellt.
Als er sich in die Frau des Klons verliebt, ist er verloren. Je mehr sich ihm die Machenschaften von "Clone City "enthüllen, versteht er, dass man den Kampf um Identität und Freiheit nicht gewinnen kann.
Der Leser wird auf eine nervenzereißende Reise durch eine Welt voller Intrigen und Manipulationen geführt.
Start war am Sonntag, 10. März 2024. Bis zum 30. Juni veröffentlichen wir immer sonntags weitere Kapitel.
Heinrich Steinfest, Sprung ins Leere,
Piper Verlag, 24 €
Klara Ingold arbeitet im Kunsthistorischen Museum in Wien als Aufsicht in den Gemäldehallen. Aus Liebe zur Kunst und da sie das Geld nicht nötig hat, verbringt sie ihre Tage zwischen den Bildern, die sie verehrt.
Als in einer Lagerhalle, die abgerissen werden soll, Kunstwerke ihrer Großmutter entdeckt werden, wird sie neugierig, da sie über deren Leben nichts weiß, außer, dass sie vor vielen Jahren die Familie verlassen hat. Beim Räumen der Halle findet sie ein Foto, das die Großmutter als junge Frau zeigt, wie sie von einem Balkon springt und eine Widmung, die vermuten lässt, dass sie nach Japan entschwunden ist.
Klara nimmt sich eine Woche Urlaub und reist nach Japan, nimmt sogar noch einen ständigen Besucher der Kunsthalle mit, der sich interessiert zeigt, mit ihr ein Abenteuer zu erleben. Nun beginnt eine wahnsinnige Spurensuche, mit sovielen Zufällen und Begegnungen, dass man es fast nicht glauben kann.
Diese tolle Geschichte löst sich tatsächlich auf, auch wenn die Steinfest-Sprache den Leser manchmal dazu bringt, einen Satz zwei- bis dreimal zu lesen. Der Einstieg ist verschachtelt, entfaltet dann aber wahre Sogkraft und ist ein spannender Galopp durch die Kunstgeschichte und durch Japan!
Empfohlen von Birgitt Schweren-Wolters, Mitglied des Vorstands FuF
Hier finden Sie weitere Buchtipps:
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Claire Keegan: Kleine Dinge wie diese, Steidl Verlag 2022
Ein Kohlenhändler aus einfachen Verhältnissen in den 80ziger Jahren in Irland, entdeckt den Widerspruch im Feiern des katholischen Weihnachten zu den Verhältnissen in den "Magdalenenwäschereien", in denen junge uneheliche Mütter gequält werden. Eine schlichte, anrührende Erzählung.
Anne Rabe, Die Möglichkeit von Glück
Das ist die Geschichte einer Frau, die als Kind noch in der DDR geboren wurde und später mit dem Erbe ihrer staatstreuen Eltern und ihres Großvaters leben muss, von dem sie spät begreift, das auch er Unrecht begangen hat. Sehr eindringlich und bewegend.
Patrick van Odijk, Der falsche Vermeer, Pendragon Verlag, 26 €
Dieser raffinerte Kunstkrimi basiert auf realen Begebenheiten und beginnt im Jahr 1945 in Amsterdam, nach der Befreiung der Niederlande. Er erzählt die Geschichte des Meisterfälschers Han van Meegeren, der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einem Prozess gestand, mehrere „Vermeers“ gemalt zu haben. Tatsachen und Fiktion werden hier zu einem spannenden Roman verwoben.
Ashley Elston, Wer zuerst lügt, Knaur TB, 16,99 €
Evie Porter lebt mit ihrem attraktiven und gutsituierten Freund Ryan in einer großen, geschmackvollen Villa in den Südstaaten. Gerade haben sie beschlossen, zusammen zu ziehen, obwohl sie sich noch nicht lange kennen. Es scheint die perfekte Liebe auf den ersten Blick zu sein! Was Ryan aber nicht weiß, ist, dass Evie eine raffinierte und taffe Trickbetrügerin ist. Wenn man meint, man hätte das Spiel durchschaut, kommt sofort eine neue Geschichte. Auch wenn Evie eine Betrügerin ist, hat sie die Sympathie aller LeserInnen, ihr gönnt man am Ende, dass sie endlich einen Mann fürs Leben findet und glücklich wird!
Jeffrey Archer, Die Farbe der Gier
Vom Altmeister der Krimis ein Roman über ein van Gogh Bild, das Begehrlichkeiten weckt!
Richard Osman, Ein Teufel stirbt immer zuletzt, Ullstein Verlag,17,99 €
Im 4. Fall des "Seniorenmörderclubs" geht es um eine wilde Jagd um Heroin!
Dana Vowinckel, Gewässer im Ziplock, Suhrkamo Nova, 23,00 €
Ein mitreißendes Porträt jüdischen Familienlebens heute. Ein Sommer zwischen Berlin, Chicago und Jerusalem.
Raoul de Jong, Der Jaguarmann, 14,50, Edition Amikejo
Mit 28 Jahren trift Raoul zum ersten Mal seinen surinamesischen Vater. Sie reden ähnlich, bewegen sich ähnlich und glauben beide an Wunder. Dann erzählt Raouls Vater ihm eine Geschichte, die ihn nicht mehr loslässt: Einer ihrer Vorfahren, ein Medizinmann, habe sich in einen Jaguar verwandeln können. Damit beginnt eine unglauliche Geschichte.
Sigrid Nunez, Die Verletzlichen, Aufbau Verlag, 22 €
Als eine gute Freundin der Erzählerin in Kalifornien strandet, erklärt sie sich bereit, sich um deren Wohnung in New York zu kümmern – samt temperamentvollem Papagei.
Anna Enquist, Die Seilspringerin, Lucherhand Verlag, 24 €
Die Komponistin Alice muß sich zwischen ihrer Liebe zur Musik und einem unstillbaren Wunsch nach einem Kind entscheiden.
Christian Kracht, Eurotrash, Fischer TB 14 €
Mit Galgenhumor erzählt der Autor offensichtlich die eigene Geschichte seiner Familie auf eine tragische und bewußt komische Art und Weise.
Markus Berges, Irre Wolken, Rowohlt Verlag, 24 €
Ein junger Pfleger in der Psychiatrie verliebt sich in eine gefährliche Patientin, die ihn überredet, sie gehen zu lassen.
Robert Galbraith, Das strömende Grab, Blanvalet Verlag, 29,90 €
Der 7. Kriminalroman der Harry Potter Autorin
führt das Ermittlerduo Cormoran Strike und Robin Ellacott zu einer gefährlichen Sekte …
Becky Davies, Patricia Hu, Von der Idee zum Buch, Ars Edition, 15 €
Für Kinder ab 9 Jahren werden hier die neuen Techniken der Buchkunst in wunderschönen, klaren und bunten Bildern erklärt.
Interessante Informationen über die Mediothek und die Arbeit des Fördervereins findet man in der "Kredo - das Magzin für Kultur und Lebensart in Krefeld":